Wie wir zum Continental Bulldog kamen?
Meine Frau Ines und ich, waren im Jahr 2011, auf der Suche nach einem Hund, der zu uns passt. Beide hatten wir in unserer Kindheit und Jugend bereits Hunde. Bei meiner Frau war es ein Neufundländer Mischling und bei mir ein Berner Sennenhund. Also stellten sich uns Fragen wie - soll es ein Mischling aus dem Tierheim oder ein Rassehund werden? Welche Rasse passt zu uns?
Bei einer befreundeten Züchterin sahen wir uns die Deutsche Dogge an. Die Hunde gefielen uns sehr gut. Doch erschienen sie uns für unseren Alltag zu groß. Also suchten wir weiter, das Internet bot eine Website mit einem Test, um den passenden Hund zu finden. Wir beantworteten in einem Onlineformular Fragen über unsere Lebensumstände, Gewohnheiten und Hobbies:
Wir leben auf dem Land, suchten einen Hund ohne Jagdtrieb, denn wir hatten Hühner, Gänse und Kaninchen. Außerdem sollte er kein Problem mit Wassersport haben, denn wir lieben es zu segeln. Prompt spuckte die ebseite den Husky und den Englischen Bulldog, als zu uns passende Hunderassen aus. Die Idee mit der Bulldogge gefiel uns sehr gut.
Weil mein Berner Sennenhund namens Sina seit ihrem ersten Lebensjahr unter einer schweren Form von Schulterdysplasie litt, wusste ich, wie wichtig es ist, darauf zu achten, dass bei der Zucht die Gesundheit der Hunde im Mittelpunkt steht.
Sina etwa im Jahr 1990
Also gaben wir bei Google Suchbegriffe wie "Gesundheit Bulldog" ein. Als Suchergebnis lieferte Google den Namen einer Rasse, von der wir bis dahin noch nie gehört oder gelesen hatten – „Continental Bulldog“:
Ein kurzhaariger, athletisch gebauter, mittelgroßer, fast quadratischer, bulldogartiger Hund. Trotz seines kräftigen Körperbaus ist der Continental Bulldog beweglich und ausdauernd, auch bei raschem Trab oder Galopp soll er geräuschlos atmen. Sein Gewicht bewegt sich ungefähr zwischen 20 - 30 kg je nach Größe.
Sein Wesen wird beschrieben als aufmerksam, selbstsicher, freundlich, weder aggressiv noch scheu.
Das hörte sich für uns nach der, für uns idealen Hunderasse an. Über das Internet suchten wir nach einem Züchter in unserer Nähe. Beim ersten Besuch bei diesem haben seine Hunde sofort unsere Herzen erobert. Noch am gleichen Tag, bevor der nächste Wurf überhaupt gefallen war, bewarben wir uns für einen Rüden. So kam unser Tillington im Sommer 2011 in unser Leben.
Tillington beim Bullyrennen
Weil wir recht schnell feststellten, dass Bulldoggen untereinander ganz anders miteinander umgehen, z.B. beim gemeinsamen Spiel, als andere Hunde, suchten wir rasch Kontakt zu Menschen, die ebenfalls Contis haben, damit Tillington adäquate Spielgefährten kennenlernen konnte. Denn wenn er in der Hundeschule anfing in seiner Bulldog-Manier mit anderen Hunden zu spielen, gab es das eine oder andere erschreckte Frauchen und Herrchen, die ihren Hund in Panik abriefen, weil sie Angst um ihn hatten. Tillington spielt eben sehr „körperlich“ und zwar mit der bulldogtypischen Geräuschkulisse. Daher war uns klar, Tillington darf nicht alleine bleiben und wir entschlossen uns, unser Rudel zu vergrößern.